Bericht von Reinhard Schröter:
Für unser zweites und abschließendes Gruppenspiel im Senioren – Mannschaftspokal konnte unsere Zielstellung nur lauten: 3:1-Sieg oder mindestens 2,5:1,5 mit hoher Wertung bei der zweiten Mannschaft von Eintracht Neubrandenburg.
Dies gelang mit Kampfgeist und etwas Glück. So ging es an den Brettern zu:
Wenig Federlesen machte Eckardt am Spitzenbrett, so dass wir nach ca. einer Stunde den ersten Punkt „im Sack hatten“. Aber Vorsicht: die Gastgeber hatten nicht nach
Spielstärke aufgestellt!
Dies bekam Wölfi an Brett 2 zu spüren. Um seinen Gegner aus der Theorie zu bringen, beschritt er ungewohnte Wege. Dabei blieb keine Zeit für die Rochade – Angriff war die Devise. Im Mittelspielgeschiebe ging ihm leider ein Bäuerchen verloren. Um die Sache aber weiterhin chancenreich zu halten, warf er einen zweiten „Mops“ hinterher. Das war an diesem Tag zu viel, trotz immensem Kampfgeist konnte er die Partie nicht halten. Zum Glück stand es zu diesem Zeitpunkt bereits 3:0 für uns.
Damit ist es heraus: an den Brettern 3 und 4 konnten wir die dringend benötigten Punkte einfahren.
Günther mit Schwarz an Brett 3 war diesmal unser Glückspilz. Nach über 3,5 Stunden schwierigem Stellungskampf ereilte seinem Gegner ein Blackout, indem er die Dame einstellte. Aber nachdem Günther in der zurückliegenden Saison so oft unglücklich Punkte hergegeben hatte, war ihm dieses Geschenk wirklich zu gönnen.
Bliebe Lutz an Brett 4. Ihm gelang eine Partie der Marke „Echt Schumann“. Mit klaren Zügen in der Eröffnung zwang er den Gegner in eine passive Stellung, Gipfel dabei ein gedeckter Freibauer im Zentrum. Und der schnitt die schwarze Streitmacht vom eigenen König ab. Ein Springeropfer – Angebot wurde vom Gegner zwar nicht angenommen, aber es brachte einen Bauern. Viel wichtiger: Es war der Auftakt zu einem unwiderstehlichen Königsangriff.
Ich hatte als Zuschauer viel Spaß an diesem Mannschaftskampf und freue mich Zeuge dieses Sieges gewesen zu sein.