SSC GM II – SG Jasmund 5 : 3
Wir hatten uns viel vorgenommen und wollten den Sieg, um das „Abstiegsgespenst“ frühzeitig zu verbannen.
Wir hatten dafür auch alle Bretter besetzen können. Ben hatte leider wegen Erkrankung absagen müssen und Florian musste im Rahmen seiner Ausbildung an einem Gottesdienst teilnehmen. So spielten Lothar und Gert an den Brettern 7 und 8. Unser Gegner musste die Bretter 1 und 5 frei lassen, so dass Peti und Gerhard kampflos gewannen und wir führten gleich 2:0. Leider hatte Lothar einen schlechten Tag erwischt und verlor seine Partie frühzeitig. Aber wenig später erreichte Gert gegen seinen jungen Gegner in ausgeglichener Stellung ein Remis. Damit stand es 2,5:1,5 und Wolfgang, Günther, Ulli und Rolf mussten nun den Mannschaftssieg sichern. Aber es dauerte eine ganze Weile, bis Ulli mit seiner Bird-Eröffnung seine junge Gegnerin nicht in die Knie zwingen konnte und man sich in ausgeglichener Stellung auf ein Remis einigte. Und dann konnte Rolf gewinnen. Die Stellung sah zunächst gar nicht danach aus, sein Gegner hatte zwei zusammenhängende Zentrumsbauern, die drohten, weiter nach vorne zu marschieren. Dies hätte jedoch ein genaues Spiel erfordert, aber sein junger Gegner patzte, verlor die Qualität und wenig später die Partie. Damit führten wir 4:2. Wolfgang gelang mit den weißen Steinen eine beherzte Angriffspartie. Er opferte auf g7 einen Springer, hatte 3 Bauern mehr und mit den Schwerfiguren starken Angriff. Er spielte dies sehr überzeugend und zwang seinen gewiss nicht schlechten Gegner bald danach zur Aufgabe, da Figurenverlust oder Matt drohte. Es war eine Freude zu sehen, wie er seine Partie gestaltete. Und es ist schön, dass er nach einem gesundheitlich schwierigen Jahr 2018 in diesem Jahr mit schönen Angriffspartien wieder glänzt. Damit hatten wir den Mannschaftssieg erreicht.
Günther hatte zwar von der DWZ her den stärksten Gegner, aber er wollte gewinnen und ließ sich mit den schwarzen Steinen auf ein Spiel mit entgegengesetzten Rochaden ein. Das war auch laut „FRITZ“ durchaus vertretbar und ohne Kritik. Aber dann fand er leider in der Phase um den 20. Zug bei 2 Zügen nicht die beste Lösung, geriet positionell in Nachteil und sein Gegner bekam bei seinem Königsangriff die besseren Karten. Günther verteidigte sich zäh, aber es half nichts. Das war insgesamt schon bitter, obwohl es im Mittelspiel keine einfach zu spielende Situation war und auch kein „leichte Patzer“ ausschlaggebend war.
Aber wir hatten insgesamt mit 5:3 gewonnen und das war schließlich das Wichtigste an diesem Spieltag. [GK]