SG Stralsund III – SSC GM II 3 : 5
Wir spielten gegen den Spitzenreiter. Die HSG Stralsund hatte in den ersten 4 Runden jedoch leichtere Gegner und so sahen wir durchaus gute Chancen für uns.
Peti gewann am 1.Brett kampflos und Ulli erreichte mit den schwarzen Steinen ein verdientes Remis.
Leider hatte Florian nicht seinen besten Tag erwischt, geriet in einen gegnerischen Königsangriff und musste relativ zeitig die Segel streichen. Damit stand es 1,5:1,5.
An den restlichen 5 Brettern wurde heftig gekämpft. Gerhard spielte sehr souverän, hatte positionellen Vorteil, gewann Material und dann verdient die Partie. Wolfgang verteidigte sich in seiner sizilianischen Drachenvariante, aber sein Gegner kannte sich in der Eröffnung und im Mittelspiel auch sehr gut aus. Es entstand eine Partie mit ungleichen Rochaden und jeder hatte seine Chancen, die der Gegner jeweils erkannte und gut abwehrte. Das Bauernendspiel war letztlich klar Remis. Und Lothar hatte auf dem Brett eine ganz klare Remisstellung mit 3 zusammenhängenden Bauern und Läufer versus 2 Bauern und Turm seines Gegners. Die 5 Bauern waren alle am Königsflügel und viel passieren konnte da eigentlich nicht mehr. Leider verdarb er seine Stellung und musste über eine unnötige Niederlage quittieren. Damit stand es 3:3.
Rolf stand mit den schwarzen Steinen immer überlegen, hatte einen Mehrbauern, aber es waren ungleichfarbige Läufer auf dem Brett. Er nutzte die Ungenauigkeiten seines Gegners gekonnt aus und gewann seine Partie letztlich sehr souverän.
Beim Stand von 4:3 blieb die Partie von Günther gegen Richard Lösche. Günther wollte die Scharte mit dem Verlust gegen die SG Jasmund unbedingt wettmachen und gewinnen. Es entstand eine farbige Partie mit beiderseitigen Chancen. Günthers Zeitnot (für die letzten 15 Züge blieben noch 7 Min. ohne 30s Bonifikation) belastete natürlich und so erreichte sein Gegner positionell und materiell Vorteile. Günther schaffte jedoch die Zeitkontrolle und die Stellung nach dem 40. Zug ließ auch ihm gute Chancen. Er spielte die Partie offensiv weiter, stellte seinem Gegner eine Falle, in die dieser tatsächlich reintappte und das dann entstandene Endspiel war für Günther deutlich vorteilhaft. Er spielte nun sehr sicher, baute die Vorteile aus und gewann 15 Züge später letztlich völlig verdient. Die „Kiebitze“ aus dem eigenen Team freuten sich mit ihm, zumal nun der Mannschaftssieg feststand.
Ulli hatte die Zeit vorher schon genutzt, um Plätze in einem guten Restaurant für das Mittagessen zu reservieren. Wir erschienen zwar verspätet, aber die Stimmung war natürlich hervorragend und alle 8 Spieler ließen es sich gutgehen. [GK]