Ribnitz-Damgarten – SSC GM II 5 : 3
Wir trafen auf den Spitzenreiter und den klaren Favoriten für den Aufstieg in die Landesliga. Hinzu kam, dass Lutz (spielte mit dem SSC Graal-Müritz I in Berlin) und Ulli (aus dienstlichen Gründen) nicht zur Verfügung standen.
Und es begann unglücklich! Gerhard fasste die Dame an und auch einen Bauern seines Gegners und übersah, dass dieser gedeckt war. Regelgerecht musste der Zug ausgeführt werden und es stand damit frühzeitig 0:1. An allen anderen Brettern wurde hart gekämpft. Rolf spielte eine neue Spezialvariante, die er im Vereinsturnier gegen Günther schon erprobt hatte. Sein Gegner Udo Zierke konnte die Stellung im Gleichgewicht halten, und so einigte man sich in ausgeglichener Stellung auf ein Unentschieden. Und auch Lothar hielt gegen seinen jungen Gegner lange Zeit gut mit, war aber im Endspiel leider doch unterlegen. Florian spielte mit den schwarzen Figuren stark gegen den erfahrenen Horst Klugmann und erreichte ein verdientes Remis. Gleiches schaffte Hubert gegen Dieter Ehrich. Wir freuen uns, dass Hubert wieder aktiv dabei ist. Seine beiden letzten Partien zeigen, dass er für die Mannschaft eine Verstärkung ist.
Wolfgang hatte mit Klaus Eckermann einen starken Gegner. Wolfgang verteidigte sich umsichtig, geriet nie in ernste Schwierigkeiten und man einigte sich in ausgeglichener Stellung auf ein Remis. Damit führte unser Gegner mit 4:2 und es blieben noch die Partien von Günther und Peti. Günther spielte gegen Thomas Flögel offensiv, sein gewiss nicht schwacher Gegner hielt aber gut dagegen. Die Stellung war stets im Gleichgewicht und Günther nahm das Remisangebot seines Gegners nach 3 ½ Stunden an, weil er einen Isolani im Zentrum besaß, der eher eine Schwäche darstellte. Aber man hätte das auch weiterspielen können, denn die Schwerfiguren waren noch auf dem Brett und für beide Kontrahenten war noch eine Menge drin.
Peti spielte am 1.Brett eine sehr gute offensive, auf Gewinn angelegte Partie. Sein Gegner Wojciech Morejko musste sich stets genau verteidigen. Die Abbruchstellung zur Zeitkontrolle nach 40 Zügen zeigte deutliche Vorteile für Peti. Er spielte die Partie weiter auf Gewinn, fand aber leider nicht immer die beste Fortsetzung. Sein Gegner versuchte mittels Dame und Läufer, sich in ein Dauerschach zu retten, was ihm tatsächlich nach 6 Stunden Spielzeit gelang. Das war schon unglücklich für Peti und er haderte mit sich.
Damit hatten wir zwar 3:5 verloren, aber wir verließen das Spiellokal doch mit einem gewissen Stolz, den Gegner kräftig Paroli geboten zu haben.
Und so machten wir uns auf in ein sehr gutes Fischrestaurant direkt am Bodden; die Küche bereitete für uns in der Tat sehr leckeren Fisch zu und nach harten Partien war totale Entspannung angesagt.