16.12.2018 SF Schwerin II – SSC Graal-Müritz I 6 : 2
Der Schachverein Schwerin gegen uns Gäste aus Graal-Müritz war die Spitzenpaarung der 4. Runde. Wir traten bis auf Holger in Bestbesetzung an und wollten es dem Favoriten schwer machen. Horst spielte gegen Dieter Hasselmann, der sich offensichtlich gut vorbereitet hatte und seine Züge a´ tempo herunterspielte. In komplizierter Stellung hatte Horst zwar einen Mehrbauern doch beide hatten Schiss und griffen nach dem Spatzen – Remis. Eckart hatte Weiß, konnte aber gegen die Sizilianische Drachenvariante keinen Vorteil erspielen – Remis nach 13 Zügen und es stand 1:1. Nach drei Stunden Spielzeit waren die Schweriner an den Brettern 2, 5, 6 und 8 mit der Zeit recht knapp – bei uns hatte nur Hartmut etwas wenig Zeit und der Wettkampf schien völlig offen. Wölfi hatte gut gespielt und machte in ausgeglichener Stellung remis. An Brett 2 ging die Uhr kaputt und Schwerin bot in etwas schlechterer Stellung remis. Andreas ließ etwas Zeit verstreichen und nach den Entscheidungen an den anderen Brettern willigte er letztlich ein. Lutz verlor und damit stand es 2,5 : 1,5 für Schwerin. Sergejs und Hartmut standen besser und Eberhard stand ausgeglichen im Springerendspiel. Dann die Katastrophe: Sergejs stellte seine Dame einzügig ein, Eberhard verlor – eigentlich ohne Not nach Zeit und Helmut ließ nach starkem Königsangriff den Gewinn aus, verlor einen Turm und übersah schließlich das remisbringende Dauerschach. Schwerin war heute vielleicht nicht die bessere Mannschaft aber die cleverere. Das sollte uns Mut machen und für die nächsten Runden berechtigt hoffen. [H.-E. und L.]
Güstrow/Teterow II – SSC Graal-Müritz II 6 : 2
Gegen den Absteiger aus der Landesliga Ost rechneten wir uns nicht viel aus. Unser Gegner hatte an allen 8 Brettern höhere DWZ-Zahlen.
Gerd und Lothar mussten als erste die Überlegenheit ihrer Gegner am 7. und 8. Brett anerkennen. Wenig später einigte sich Ulli mit den schwarzen Figuren spielend auf ein Remis in ausgeglichener Stellung. Leider verlor Florian anschließend seine Partie und wir lagen nach 2 Stunden mit 0,5:3,5 deutlich zurück.
Aber die noch laufenden 4 Partien hatten es in sich.
Wolfgang spielte wie stets voll auf Angriff und erreichte eine überlegene Stellung. Leider fand er nicht stets die stärkste Fortsetzung und sein erfahrener Gegner Lutz Ebert verteidigte sich umsichtig. Schließlich musste Wolfgang in ein Remis einwilligen. Günther kam mit Schwarz zwar nie in eine bedächtige Lage und als sein Gegner Remis bot, analysierte er gründlich und nahm das Remis schließlich an. FRITZ bewertete die Abbruchstellung zwar mit +0,5 für ihn, aber einen Gewinnweg konnte er nicht aufzeigen. Sein Gegner konnte die Einbruchfelder am Damenflügel mit seinen Läufern gut abdecken. Außerdem hatte Günther pro Zug weniger als eine Minute bis zur Zeitkontrolle.
Die interessanteste Partie fand am Spitzenbrett zwischen Peti und Siegfried Hornecker stets. Peti, keineswegs als Favorit in die Partie gegangen, spielte großartig. Es kam zu sehr schwierigen, scharfen Stellungsbildern, die Peti routiniert meisterte. Siegfried Hornecker bot schließlich ein Remis an, in das Peti einwilligte. Wir Kiebitze sahen deutliche Vorteile für Peti und hatten Recht. FRITZ bewertete die Abbruchstellung mit +6,5 !!!!!!! als klar gewonnen für ihn. Schade !
Gerhard erreichte ebenfalls nach einem Qualitätsgewinn eine überlegene Stellung. Aber wie schon in Waren behandelte er das Endspiel schludrig und vergab schrittweise den Vorteil. Und schließlich unterlief ihm ein gravierender Fehler, der ihn 5 Züge später zur Aufgabe zwang. Er muss scheinbar einfache Stellungen einfach sorgfältiger behandeln. Ansonsten wird er auch in Zukunft für herausgespielte deutliche Stellungsvorteile nicht den verdienten Lohn bekommen.
Damit hatten wir 2:6 verloren. Natürlich war das zu hoch, aber für ein Remis von 4:4 hätte an diesem Tag doch eine ganze Portion Glück hinzukommen müssen. [GK]
Siegfried Hornecker was an expert in chess studies. He passed away on
22.03.2024. Look Website ARVES