20.1.2019 SSC GM I – Grün-Weiß Wismar 4,0 : 4,0
Am 5. Spieltag der Verbandsliga hatten die Schachspieler des SSC Graal-Müritz die bisher noch ungeschlagene Mannschaft aus Wismar zu Gast. Beiden Mannschaften fehlte jeweils ein Stammspieler, so dass es kurz nach Beginn des Wettkampfes bereits 1:1 stand. Nach zwei schnellen Unentschieden an den vorderen Brettern wollten auch die anderen Spieler nicht zu viel riskieren und so endeten nach und nach alle Partien ohne große Aufregung Remis.
Mit dem Ergebnis von 4:4 können sicher beide Mannschaften gut leben, Wismar bleibt Tabellendritter und wir konnten unsere Position im Mittelfeld der Tabelle festigen.
Im Anschluss an den Wettkampf spielten wir ein kleines Blitzschachturnier mit der für uns noch ungewohnten Bedenkzeit von 3 Minuten pro Partie plus 2 Sekunden pro Zug, um uns auf die Norddeutsche Blitzschachmeisterschaft am 30.03. in Berlin einzustimmen. Hier zeigte der Wismeraner H.-J. Kliewe seine Klasse und gewann souverän mit 3 Punkten Vorsprung vor unserem ersten Brett, H.-E. Lüthke.
Ein gemeinsames Mittagessen mit unseren Gästen aus Wismar im Seehotel Düne rundete einen diesmal sehr friedlich verlaufenen Wettkampftag ab. [HvB]
SSC GM II – Think Rochade 2 : 6
Es war klar, dass gegen den souveränen Spitzenreiter und klaren Aufstiegsfavoriten Think Rochade Rostock die Trauben hoch hängen würden. Und so gerieten wir schnell in Rückstand. Als ersten erwischte es Wolfgang, der gegen Ole Celmer in eine Fesselung geriet, eine Figur verlor und aufgab. Auch Ulli (gegen Robert Jänsch) und Eberhard (gegen Jörg Sonnenberger) mussten relativ schnell die Überlegenheit ihrer Gegner anerkennen. Insbesondere Jörg Sonnenberger gegen einen keineswegs schwach spielenden Eberhard Perlick gelang eine beeindruckende Partie. Doch dann erreichten Peti am Spitzenbrett (gegen Tassilo Timo Mauser) und Gerhard (gegen Svetlana Morosova) jeweils ein Remis. Allerdings übersah Gerhard dabei, dass er einen großen Vorteil herausgespielt hatte und eine klar gewonnene Stellung besaß.
An den anderen 3 Brettern waren zu diesem Zeitpunkt ausgeglichene Stellungen auf dem Brett. Günther hatte mit Martin Busch (DWZ 1965) den stärksten Spieler als Gegner und spielte sehr konzentriert. Er besaß „hängende Bauern“, die noch auf gleicher Reihe standen. Seine Stellung war ganz leicht überlegen (FRITZ bewertete sie später mit +0,2), aber sein Gegner zeigte sich voll auf der Höhe. Das Remis war für Günther ein verdienter Erfolg seines umsichtigen Spiels. Gert verdarb leider seine zunächst ausgeglichene Stellung durch ungenaue Züge, verlor Material und musste die Überlegenheit seiner Gegnerin Alina Gazizova anerkennen. Rolf spielte seine leicht unterlegene Stellung sehr kämpferisch und als ungleichfarbige Läufer auf dem Brett waren und er mit seiner Dame auf die offene Linie kam, willigte sein Gegner trotz Mehrbauern in das Remis ein. Damit hatten wir 2:6 verloren. Tröstlich blieb, dass Think Rochade in den Runden davor (u.a. 7:1 gegen FHSG Stralsund III, 7,5:0,5 gegen Empor Kühlungsborn II, 7,5:0,5 gegen SSC Rostock III) deutlich höhere Siege gelungen waren.