SSC Rostock III – SSC Graal-Müritz II 2 : 4
Nach dem gestrigen Unentschieden stand fest, dass wir den Aufstieg ohne fremde Hilfe nicht mehr schaffen würden, s. Tabelle unten. Nichtdestotrotz waren dann heute bis auf Günthis coronabedingten Ausfall alle planmäßig am Start. Kaum waren die Bretter freigegeben, einigte sich das Spitzenbrett bereits auf Remis. War es Holgers Respekt vor dem 86jährigen Nestor der Rostocker Schachszene Egon Raiza oder die spezielle Freundschaft der beiden Kontrahenten? Letzteres konnte auch dem nachfolgenden Remis am 2. Brett unterstellt werden, denn Reinhard Schröter war viele Jahre Mitglied in unserem Verein. Einen wichtigen ganzen Punkt erkämpfte dann Wolfgang, der zwar bereits nach einer 1/2 Stunde eine Figur mehr hatte, dessen Gegner sich aber noch weitere 1,5 Stunden wehren wollte. Dann verlor leider Rolf seine Partie gegen Sportfreundin Rosemarie Möller, deren zielstrebige und kluge Spielanlage den formalen Rückstand von ca. 300 Wertungspunkten nicht ahnen ließ und Rolf damit mehr als überraschte. Die erneute Mannschaftsführung sicherte dann Lutz gegen den Routinier Hartmut Modrow in einer positionell angelegten Partie. Auch hier stießen Kontrahenten aufeinander, die bereits 1980 in der Bezirksliga die Klingen kreuzten. Nun war nur noch Gerds Partie offen. Da ein Remis unserer Mannschaft zum Sieg gereicht hätte wollte sein Gegner naturgemäß um den Sieg kämpfen. Im Endspiel mit Türmen war Gerds Bauernstruktur besser und sein Springer auf einem zentralen weißen Feld sehr aktiv und vor dem schwarzfeldrigen Läufer des Gegners sicher. Im Ergebnis des Positionskampfes führte Gerd dann seine verbundenen Freibauern am Königsflügel auf die gegnerische Grundlinie zur Spielentscheidung. [LS]