SSC GM I – Greifswalder SV II 6 : 2
SSC GM II – SG Eintracht Neubrandenburg II 4 : 4
Wir hatten heute die Schachfreunde des Greifswalder SV II zu Gast. Wie zu erwarten, entwickelte sich auch diesmal ein ziemlich einseitiger Kampf. Holger hatte seinen Gegner nach knapp 2 Stunden überrannt, durfte zurück und sich um seinen Wasserschaden daheim kümmern. Ein Blick auf die anderen Bretter sah gut aus und so konnten erst Alexander und dann der Berichterstatter mit gutem Gewissen Frieden schließen, sicher nicht ganz ausgekämpft, aber auch kein Grund zur Beunruhigung. Andreas gewann bald darauf seine von Anfang an überlegen geführte Partie. Hans-Eckart hatte mit schwarz keinen Vorteil aus der Eröffnung herausholen können, einigte sich auf Remis und gab so den ersten halben Punkt in der laufenden Saison ab. Detlef hatte etwas mehr zu kämpfen, musste sich mit einem Bauern mehr erstmal freikämpfen um dann zum entscheidenden Schlag auszuholen. Auch bei Rainer entwickelte sich das Geschehen gemächlich aber stetig und nach knapp 4 Stunden war auch dieser Punkt eingefahren. Einen echt spannenden Kampf gab es am ersten Brett zu sehen. Das entstandene Endspiel mit Turm und Läufer (Wolfgang) gegen Turm und Springer und gegenseitigen Freibauern war sehr kompliziert und für mich schwer einzuschätzen. Zum Ende der Partie war ich nicht mehr vor Ort und erfuhr vom Remis erst im Rundenbericht. Wolfgang wird die Partie sicher analysiert haben und besser einschätzen können, ob und durch wen hier vielleicht Siegchancen ausgelassen wurden.
Insgesamt spannender als unser Match war das 4:4 der zweiten Mannschaft gegen Neubrandenburg II, aber hierzu gibt es einen gesonderten Bericht. [HvB]
Um es vorweg zu nehmen: Mit diesem Unentschieden hat unsere 2. Mannschaft den erstrebten Klassenerhalt sehr wahrscheinlich gesichert, da wir zugunsten der 1. Mannschaft ersatzgeschwächt antraten und die beiden letzten Runden (hoffentlich) in Bestbesetzung bestreiten werden. Doch zunächst gerieten wir wieder in Rückstand: Uli konnte sein Bauernendspiel mit einem Minusbauern, den er schon frühzeitig in der Partie einbüßte, leider nicht halten. Anschließend remisierte Günthi, wobei wohl „Angst vor dem Feind“ zugrunde lag. Rolf erkämpfte ein Remis in einer seiner Meinung nach schlechteren Stellung. Den Punktegleichstand erkämpfte dann Lutz mit feiner taktischer Pointe, die zu einem Figurengewinn führte. Dann verlor leider Flori und wir lagen als Mannschaft wieder hinten. Zum Glück konnte Gerd seine Mehrfigur im Endspiel erfolgreich gegen den gegnerischen Freibauern positionieren und schließlich gewinnen. Erfreulicherweise hatte Wolfgang heute eine überlegte Turnierpartie auf dem Brett gespielt und bezwang in einem Turmendspiel dank einer Mehrfigur in Person eines Läufers und dem farbrichtigen Umwandlungsfeldes seines Randbauern. Damit war ein Mannschaftsremis erstmal gesichert, was ein Sieg hätte werden können, wenn schlussendlich Wölfi am Spitzenbrett wenigstens einen halben Punkt geholt hätte… Hätte, hätte Fahrradkette. [LS]