VL: SSC GM I – GW Wismar 4 : 4
Da uns unser Spiellokal kurzfristig nicht zur Verfügung stand, haben wir das Heimrecht getauscht und sind nach Wismar gereist. Vielen Dank nochmal an die Wismaraner für die Ausrichtung des Wettkampfes. Wir traten fast in Bestbesetzung an, bei Wismar fehlten einige Stammkräfte so das wir optimistisch die Partien angingen. Das sich viele Spieler von uns und Wismar, schon gefühlte 100 Jahre kennen, war absehbar, dass es einige Kurzremisen geben würde.
So war es dann auch, zuerst war Holgers Remisschluss, dann folgten Max, Andreas, Rainer und Detlef mit Remis ohne viele Züge zu tätigen. Wolfgang, Carsten, und Alexander kämpften ihre Partien aus. Mein Gegner, H.-J. Kliewe, bot mir auch nach wenigen Zügen Remis an, was ich ablehnte. Wir erreichten ein Schwerfiguren Endspiel mit Minivorteilen meinerseits, mein Gegner spielte allerdings einige schwächere Züge, so dass ich die Partie sicher gewinnen konnte.
Carsten spielte mit Schwarz gegen den Angriffsspieler Andreas Schinke, wobei er gut aus der Eröffnung kam. Sein Gegner schaffte es, nach und nach mehr Druck auszuüben, so dass Carsten die Partie aufgeben musste. Stand 3,5 : 3,5 ! Nun war es an Alex der mal wieder die längste Partie spielte und deutlich auf Gewinn stand! Sein Gegner Thomas Junggebauer schaffte es irgendwie die Stellung so zu öffnen, das es zu einem Dauerschach kam und somit Remis.
So mussten wir mit dem 4 : 4 zufrieden sein und hoffen dann am 05.11. beim Heimspiel gegen Makkabi Rostock auf den Mannschaftserfolg.
[Wolfgang Westphal]
LL: SSC GM II – SG Neubrandenburg II 4 : 4
Mit unserer Aufstellung rechneten wir uns vor den Partien mehr aus, als es schließlich mit dem Mannschaftsremis wurde. Zunächst remisierte Wolfgang sein Turmendspiel mit einem Minusbauern – ein gerechtes Ergebnis nach einem kurzen und heftigen Zweiflügelkampf mit offenem Visier. An den anderen Brettern sah es eher schwierig für uns aus, zumal auch unser Spitzenbrett sich zunächst mehr aus seinem Bauernangriff versprochen hatte. Überraschend klingelte dann ein Handy, es war das von Lutz, der es zwar auf „leise“ gestellt hatte, was aber nur für den Musik- nicht aber für den Telefonkanal galt. Die Partie war somit in ausgeglichener Stellung verloren. Als Verursacher möchte ich mich hiermit in aller Form bei meinen Mannschaftskameraden entschuldigen, da rechnerisch der Mannschaftssieg eingebüßt wurde. [LS]
Günther kam leider schlecht in seine Partie rein. Ihm unterlief in der Anti-Meraner Variante des Damengambits bereits im 9. Zug eine Ungenauigkeit, die seine beabsichtigten Aktivitäten am Damenflügel verlangsamten. Sein Gegner erhielt am Königsflügel die Initiative, die er routiniert ausbaute. Gegen einen gut spielenden Gegner musste er sich an diesem Tag leider früh geschlagen geben.
Auch Eckarts Gegner hielt sehr gut dagegen, hatte sogar einen leichten Stellungsvorteil, wie die Computeranalyse aufzeigte. Dann unterlief ihm aber im 27. Zug ein eklatanter Fehler und sein Gegner gab nach Eckarts Antwort sofort auf.
Sergejs spielte eine überzeugende Partie, baute seinen Stellungsvorteil schrittweise gekonnt aus, erreichte eine klare Gewinnstellung und sein Gegner kapitulierte im 32. Zug. Damit stand es 2,5:2,5.
Leider stand Wölfi zu diesem Zeitpunkt klar auf Verlust. Gegen einen sehr jungen Gegner verteidigte er sich Skandinavisch, rochierte lang und erhielt starken Angriff gegen den gegnerischen König. Leider gelang es ihm nicht, seine starke Stellung auszubauen. Sein Gegner (DWZ 1386 !) verteidigte sich sicher und baute schrittweise seine Stellung vorteilhaft aus. Er zeigte sich im weiteren Verlauf der Partie nicht irritierbar und Wölfi musste im 43. Zug in materiell und positionell klar unterlegener Stellung kapitulieren. Damit lagen wir wieder im Rückstand.
Gerhard zeigte sich in einer spanischen Partie von Anfang an auf der Höhe und stand immer positionell besser. Ein Gewinn war noch nicht ohne weiteres ersichtlich. Aber im 34. Zug provozierte der ständige Druck den entscheidenden Fehler seines Gegners. Gerhard konnte die gegnerische Dame für einen Turm gewinnen und gewann die Partie sofort.
Rolf geriet in ein Turmendspiel und hatte einen Minusbauern. Aber die drei Bauern seines Gegners und seine beiden Bauern standen sämtlich auf der f bis h Linie. Die Stellung war für seinen Gegner kaum gewinnbar und nach einem weiteren Bauerntausch nahm sein Gegner im 61. Zug das Remisangebot von Rolf zu Recht an. Damit stand mit dem 4:4 nach hart hat umkämpften Partien das Endergebnis fest. Letztlich waren wir damit auch zufrieden, denn wir lagen im Mannschaftsergebnis während der gesamten Zeit fast immer in Rückstand.