VL: SG Neubrandenburg – SSC GM I 6 : 2
Durch zahlreiche Absagen von Stammspielern bekamen wir gerade noch 6 Spieler an die Bretter. Außerdem wurden Holger und Wolf-Detlef, die sonst meistens in der 1. Mannschaft spielten, diesmal dringend in der 2. Mannschaft benötigt. Deshalb hieß das Ziel, das Ergebnis erträglich zu gestalten. Brett 3 und 4 gingen kampflos an den Gegner, somit hieß es 0:2. Wir boten an den anderen 6 Bretter Remis an, was abgelehnt wurde. An Brett 1 spielte Wolfgang (der gesundheitlich angeschlagen war) mit Weiß eine Eröffnungsvariante, die auf Remis angelegt war, dieses nahm mein Gegner nach 13 Zügen an. An Brett 2 spielte Rainer mit Schwarz, der auch gesundheitliche Probleme hatte, eine Variante mit frühem Damentausch, König bleibt in der Mitte, Doppelbauer also leicht schlechterer Stellung. Irgendwann konnte Weiß diese zum Sieg nutzen. Somit 0,5 : 3,5. An Brett 5 spielte Andreas mit Weiß eine Gambit Variante, die eigentlich schlecht für Ihn ist. Nach der Eröffnung stand er deutlich schlechter, ab wie es manchmal so läuft, verwickelte er weiter und gewann schließlich noch die Partie. An Brett 6 spielte Detlef eine solide Partie, die schließlich leistungsgerecht Remis endete. Somit stand es 2 : 4. An Brett 7 spielte Uli seine bekannte Eröffnung 1. f4, erreichte eine ausgeglichene Stellung, die er durch “ blitzen“ schnell verlor. Dieses sehr schnell ziehen war dem Umstand geschuldet, dass Uli aus der Nachtschicht kam und wieder zur Nachtschicht musste, deshalb wollte er wieder schnell nach Hause, um noch ein wenig zu schlafen. Auch deshalb nochmal Danke für deinen Einsatz und überhaupt für deine Bereitschaft für das Anreisen. An Brett 8 spielte Rolf mit Schwarz, opferte im Mittelspiel eine Qualität, dies reichte aber nicht, die Stellung zusammenzuhalten, somit verlor er schließlich die Partie. Fazit : 2 : 6 Niederlage, und natürlich mit 6 Spielern chancenlos. [WW]
LL: HSG Stralsund II – SSC GM II 2 : 6
Bericht: Die Begrüßung durch die heutigen Gastgeber war kaum erfolgt, da führten wir schon kampflos 2 : 1, s. Paarungen. Am 2. Brett hatte Sergejs nach kurzer Zeit mit Schwarz mit seinem König auf f8 schlagen müssen und seinen Turm über g8 auf g4 gestellt. Aus dieser verklemmten Position befreite er sich aber Zug um Zug und ging in ein Endspiel mit den Doppelbauern f7/ f6 und c2/c3; Sergejs gewann mit Sa5 erst den Bauern c4 und dann sehr gekonnt das Turmendspiel. Den ersten erspielten halben Punkt holte Wolfgang nach 3 Stunden. Dass nach einer sehr scharfen Eröffnung (Drachen-Sizi) mit Rochaden auf verschiedenen Seiten, einem Angriff des Weißen auf der h Linie und einem Qualitätsopfer mit Rückopfer die Partie Remis endete, war nicht vorauszusehen. Dabei sah die Endstellung für Wolfgang noch vorteilhafter aus. Günthi und sein Gegner spielten solide ihre Eröffnung, nachdem Schwarz den d5 – Isolani zugelassen hatte stand Weiß besser. Die Einbruchsmöglichkeit in die gegnerische Stellung mit Dc7 und nachfolgendem Bauerngewinn hat Günthi leider ausgelassen; auch eine zentrale D d4 hätte viel Druck erzeugt; Schwarz legte geschickt die weißen Bauern a 2 und b 3 fest und tauschte den schlechten Läufer. Wölfi spielte mit Schwarz wieder seinen beliebten Budapester-Aufschlag; mit d5 wählte Weiß eine ruhige Variante. Durch gutes Figurenspiel gewann Wölfi nach 5/4 Stunden die Qualität und stand überlegen. Ziemlich handlungsunfähig überspielt resignierte schließlich sein Gegner.
Holger setzte als Weißer seinen Springer in der Eröffnung zunächst auf h3, was sehr eigenwillig wirkte, aber wenn nach 14 Zügen die schwarzen Springer auf h7 und a7 stehen, kann es auch nicht so schlecht gewesen sein. Außerdem versetzte dieser Springer dem Gegner schließlich den Todesstoß, s. Foto. [E.L. & L.S.]
6 : 2 für uns ein gutes Ergebnis und gut motiviert können wir in die
letzten 4 Runden starten